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Fertigungsbeispiele
Was bedeutet Lohnpolieren?
Lohnpolieren ist ein spanendes Bearbeitungsverfahren für die Herstellung von Bauteilen mit perfekt geebneten Oberflächen und erfolgt meist als Auftragsfertigung. Doch ist dieses Verfahren kein eigenständiger Fertigungsprozess, sondern kommt nach DIN 8589 nur in Kombination mit anderen Verfahren wie Läppen, Honen, oder Bürsten zum Einsatz. Das Ergebnis dieser Oberflächenbearbeitung ist dabei von Werkstoff, Vorbehandlung und Feinabstimmung der eingesetzten Werkzeugen und Polierpasten abhängig, weshalb vor dem eigentlichen Polierprozess meist ein Probestück bearbeitet wird.
Poliermaschinen und Poliermittel
Poliermittel werden in Festpasten, flüssige Emulsionen, Salben und Polituren untergliedert. Die eingesetzten Mineralien beeinfluusen dabei die Wirkung während des Schleifprozesses, weshalb Poliermittel mit unterschiedlichen abrasiven Wirkungsgraden erhältlich sind. So können matte, raue und hochspiegelnde Oberflächen auf Poliermaschinen hergestellt werden, welche in verschiedenen Bauweisen verfügbar sind. Für Massenprodukte werden dabei spezielle Trommelpoliermaschinen oder automatisierte Robotersysteme verwendet und für Einzelteile kommen meist manuelle Hand-Poliersysteme zur Anwendung.
Wie erfolgen Polierarbeiten?
Polierarbeiten erfolgen manuell oder mit automatisierten Poliermaschinen als Trocken- oder Nassschleifprozess undminimalen Werkstoffabtrag. Dabei werden matte Oberflächen mit geringem Glanz zu hochglänzenden Flächen mit einer hohen Lichtspiegelung poliert. Der Polierprozess ist dabei von verschiedenen Fertigungsmerkmalen abhängig. So sind der Ausgangszustand, das Poliermittel und die Wahl der Prozessparamater (Anpressdruck, Poliergeschwindigkeit) wichtige Faktoren, um beim Lohnpolieren kratzerfreie und spiegelnde Oberflächen ohne Qualitätsmängel zu erreichen.
Wo kommt Lohnpolieren zum Einsatz?
Das automatisierte Lohnpolieren ist in der Serienfertigung aufgrund der schonenden Bearbeitung zu einem wichtigen Arbeitsschritt geworden. Gerade wo hochglänzende und feinste Oberflächen gefordert sind, ist Lohnpolieren die optimale Lösung. Auch lassen sich medizinische Instrumente oder Implantate mittels Elektropolitur ohne Gefahr einer Kreuzkontamination bearbeiten, da Keime auf glanzpolierten Oberflächen meist schlecht anhaften. Weitere Anwendungen sind die Herstellung von Funktionsflächen mit erhöhten Traganteilen oder das Lohnpolieren von Behältern und Zerspanwerkzeugen.